FAQ

häufig gefragt

Wie kann ich Krebs vorbeugen?

Niemand ist an einer Krebserkrankung selbst schuld. Viele verschiedene Faktoren, nicht zuletzt der Zufall, spielen zusammen, um Krebs entstehen zu lassen. Durch Anpassung seines Verhaltens kann aber jeder das Risiko an Krebs zu erkranken beeinflussen.

Was hilft das Krebsrisiko zu senken?

Mit dem Rauchen aufhören:
Rund 19% der Krebserkrankungen werden durch Tabakrauch verursacht. Rauchen ist die beeinflussbare Krebsursache Nr. 1.

Gesunde Ernährung:
Laut Krebsinformationsdienst werden 5-8% der Krebserkrankungen durch falsche Ernährung ausgelöst. Die DGE empfiehlt vollwertige, überwiegend pflanzliche Kost. Verarbeitete Lebensmittel und Fast-Food mit viel Fett und Zucker und hohem Stärkeanteil sollten vermieden werden. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sollten Hauptbestandteile der Ernährung sein. Das Risiko für Dickdarmkrebs sinkt durch Ballaststoffe. Tierische Lebensmittel wie Joghurt und Käse ergänzen dies hervorragend. Ein- oder zweimal die Woche Fisch und nur wenig Wurst und Fleisch sind gut für den Körper und auch die Umwelt. Geflügelfleisch ist Rind- und Schweinefleisch deutlich vorzuziehen.

Übergewicht abbauen:
Es wird geschätzt, dass ca. 7% der Krebserkrankungen durch Übergewicht verursacht werden. Mindestens elf Krebsarten werden durch Übergewicht begünstigt. Dazu gehören Krebs der Leber, der Nieren, des Dick- und des Enddarms und im unteren Teil der Speiseröhre.
Für Frauen nach der Menopause ist das Körpergewicht der wichtigste Risikofaktor. Ein BMI über 35 verdoppelt das Brustkrebsrisiko im Vergleich zu einer Frau mit einem BMI unter 25. Durch Abnehmen tun Sie insgesamt Ihrem Körper viel Gutes.

Regelmäßiger Sport:
Körperlich aktive Menschen haben ein geringeres Krebsrisiko als "Couch Potatoes". Der positiven Einfluss der Bewegung auf den Stoffwechsel, den Hormonhaushalt und auf chronische Entzündungsprozesse wirkt sich vermutlich auf das Risiko an Krebs zu erkranken aus.

Impfen gegen Krebs:
Die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) reduziert bei Frauen das Risiko an Gebärmutterhalskrebs und bei Männern an Peniskarzinomen zu erkranken. Bei beiden Geschlechtern wird das Risiko für Analkarzinome und Krebserkrankungen des Rachens vermindert.

Die Impfung gegen Hepatitis-B schützt vor einem Risikofaktor für Leberkrebs.

Stillen schützt vor Brustkrebs:
Aggresiver Brustkrebs, bei dem die Krebszellen nicht durch Hormone beeinflusst werden, tritt bei jüngeren Frauen, die lange gestillt haben, um 20% seltener auf.

Früherkennung...
...schützt nicht vor einer Krebserkrankung, hilft aber die Erkrankung in einem frühen Stadium zu entdecken. Dadurch ist die Behandlung oftmals weniger invasiv und die Heilungschancen steigen deutlich an.

Zuletzt aktualisiert am 8. April 2021 von Annett Schütze.

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