Knochen und Gelenke

stärken und stabilisieren.

Was hält Ihre Knochen stabil?

Unsere Knochen müssen so stabil sein, wie es der alltägliche Ablauf erfordert - sonst brechen sie. Bei jeder Bewegung auf den Knochen wirken Kräfte auf den Körper ein, die ständig seine Festigkeit herausfordern. Dynamische Muskelanspannungen wie zum Beispiel beim Laufen, Springen und Klettern beanspruchen die Knochen am stärksten. Sie machen ein Vielfaches des Körpergewichts aus.

Statische Kräfte, welche beim Stehen oder Sitzen einwirken, bedeuten für den Muskel Haltearbeit. Doch nur Muskelkontraktionen die aktiv sind, stimulieren den Knochenaufbau, der sich entsprechend der Herausforderungen anpasst. Sobald jedoch Bequemlichkeit und Passivität Vorrang haben und wir vor dem Fernseher verweilen, anstatt uns zu bewegen, nimmt die Knochensubstanz ab. Unser inaktiver Lebensstil verhindert daher eine maximale Knochengesundheit.

Der Knochenbau

Die meisten Menschen denken bei Knochen an starre, unveränderliche Gebilde. Dabei sind sie Baustätten. Die Struktur der Knochen wird vom Körper ständig ab-, um- und wieder aufgebaut. Die ersten 30 Lebensjahre überwiegt der Aufbau. Ab dem mittleren Alter geht es an die Reserven – die Knochenmasse, nimmt jährlich um circa 1,5 Prozent ab. Bei einem beschleunigten Abbau der Knochensubstanz spricht man von Osteoporose.

Die Knochen geben unserem Körper den notwendigen Halt, sind aber gleichzeitig ein flexibles Gefüge.
Das Fundament für einen starken Knochenbau wird in der Kindheit gelegt.

Körperliche Aktivität und Bewegung in jedem Alter fördern lebenslang die Knochenfestigkeit. Ich unterstütze Sie mit einem individuellen Trainingsplan, der Ihre Knochen und Gelenke stärkt und präventiv Gangunsicherheiten und damit einhergehenden Stürzen vorbeugt (Sturzprophylaxe).

Was hält Ihre Gelenke beweglich?

Babys bekommen mühelos den Fuß hinters Ohr. Hingegen sind Erwachsene nicht mehr so flexibel. Dennoch können Sie einiges tun, damit Ihre Gelenke lange gesund und beweglich bleiben. Gelenke sind mechanische Phänomene. Sie verbinden Knochen miteinander, wodurch die starren Strukturen des Skeletts erst ihre Beweglichkeit erlangen. Sie bestehen aus dem Gelenkspalt, sowie den Bändern und Flächen und der umgebenden Kapsel, in der Gelenkflüssigkeit für die Benetzung der Oberflächen und die daraus resultierende Versorgung mit Nährstoffen einhergeht.

Der Knorpel überzieht die sich gegeneinander bewegenden Gelenkflächen und schützt diese dadurch.

Ein Gelenk kann typischerweise in zwei Richtungen bewegt werden. Der aktive Muskel bei einer Bewegung wird als Agonist bezeichnet, der Muskel der bei dieser Bewegung entspannt ist der Antagonist.

Krankhafte Veränderungen der Gelenke verhindern

Normalerweise stehen Agonist und Antagonist in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander. Verkümmert einer der beiden Muskeln (Atrophie) oder wird einer durch Sport oder im Alltag zu stark entwickelt (Hypertrophie) entstehen muskuläre Dysbalancen.

Diese können dazu führen, dass Fehlhaltungen entstehen, woraus sich die Stellung der gelenkbildenden Knochen zueinander verändert.

Dies kann zu schmerzenden Muskelverspannungen, Koordinations- und Funktionsstörungen, Überlastung der Sehnen sowie Abnutzung des Gelenkknorpels führen. Durch gezielte Bewegungs- und Kräftigungsübungen über einen längeren Zeitraum kann das muskuläre Gleichgewicht wieder hergestellt werden und das Gelenk in seine natürliche Haltung zurückgeführt werden.

Durch gezieltes Training wie zum Beispiel leichtes Kraft-, sowie Ausdauertraining, Sprünge und funktionelles Training können Sie die Flexibilität Ihrer Gelenke aufrechterhalten. Gelenkflüssigkeit wird durch Bewegung aktiviert und schmiert die Gelenke, die dadurch ihre Elastizität behalten. Gelenke werden durch Muskeln bewegt und stabilisiert. Durch Kräftigung der Muskulatur wird das Gelenk gefestigt.