Osteoporose

Knochenschwund

Verminderung der Knochenmasse

Mit dem 25. Lebensjahr beginnt unser Körper langsam die Knochen abzubauen.

Jedes Jahr verlieren wir circa 0,5% unserer Knochenmasse. Bei manchen Menschen läuft dieser Prozess deutlich schneller ab, sie leiden dann an Osteoporose. Neben der Verminderung der Knochenmasse verschlechtert sich auch die Mikroarchitektur des Knochengewebes.

Ein so erkrankter Knochen hat ein deutlich erhöhtes Frakturrisiko bis zur so genannten Spontanfraktur, ohne größere äußere Einwirkung. Häufig leiden ältere Menschen unter dieser sehr schmerzhaften Krankheit, die oft zur Pflegebedürftigkeit führt. In den letzten Jahrzehnten hat in Europa die Häufigkeit von Wirbelkörperbrüchen um das zwei- bis dreifache zugenommen.

Vor allem Frauen nach den Wechseljahren sind in Deutschland betroffen.

Diese Gruppe stellt rund 80% der Betroffenen.

Oft wird die Osteoporose erst diagnostiziert, wenn Rückenschmerzen aufgrund von Wirbelkörperfrakturen auftreten. Häufig fällt eine Verminderung der Körpergröße bei den Patienten auf.

Knochendichte

Das Verhältnis der mineralisierten Knochensubstanz zu einem definierten Knochenvolumen wird als Knochendichte oder auch als Knochenmineraldichte bezeichnet.

Anhand verschiedener Verfahren ist es möglich die Knochendichte zu ermitteln und das künftige Risiko von Knochenbrüchen aufgrund einer Osteoporose einzuschätzen. Wenn im Röntgenbild bereits osteoporotische Frakturen sichtbar sind, ist die Diagnose auch ohne vorherige Knochendichtemessung zulässig.

Prävention durch Bewegung

Körperliche Aktivität vermindert den Knochenschwund und bremst damit Osteoporose. Die Kräfte, die auf die Knochen wirken, regen die knochenaufbauenden Zellen an, neue Knochenmasse zu bilden. Erforderlich sind deshalb Muskeltraining und Ausdauerübungen mit einer gewissen Gewichtsbelastung. Ebenso ist es wichtig den Körper regelmäßig dem Sonnenlicht auszusetzen, damit Vitamin D gebildet werden kann.

Risikogruppen

Rund 30% der Frauen in Deutschland erkranken nach dem Klimakterium an Osteoporose. Männer über 70 Jahren sind in gleichem Maße von Altersosteoporose betroffen. Das erhöhte Frakturrisiko führt zu hohem Leidensdruck und die Folgen eines Oberschenkelhalsbruches sind oft dramatisch.

Prävention

Wie bei jeder Erkrankung ist die Prävention einer Behandlung vorzuziehen. Rauchen und Alkohol sind kontraproduktiv. Um mit den Gefahren der Osteoporose gut umzugehen ist in jedem Fall Sturzprophylaxe ein wichtiger Trainingsbestandteil.

Ernährungstipps bei Osteoporose

Achten Sie bei Osteoporose auf eine calciumreiche Ernährung. Erwachsene sollten 1.000mg bis maximal 2.000mg Kalzium pro Tag zu sich nehmen. 1.000mg Calcium sind z.B. in einem Liter Milch oder 100g Hartkäse enthalten.

Ein wichtiger Calciumlieferant sind calciumreiche Mineralwässer. Besonders empfehlenswert ist ein Wasser, wenn es mehr als 250mg Calcium pro Liter enthält.

Nehmen Sie ausreichend Vitamin D auf. Vitamin-D-reiche Lebensmittel sind fette Fischsorten wie z.B. Hering, Fischöl oder Eigelb. Vitamin-D-Mangel kann nicht nur zu Osteoporose führen sondern direkt eine Ursache für Muskelschwäche sein.

Meiden Sie phosphatreiche Lebensmittel wie Colagetränke, Fleisch- und Wurstwaren, insbesondere Schweinefleisch, sowie Schmelzkäse, weil diese die Calciumaufnahme hemmen oder sogar die Calciumfreisetzung aus den Knochen fördern. Zuviel Kaffee gilt ebenso als knochenschädlich.

Die in vielen Pflanzen vorkommende Oxalsäure verbindet sich im Körper mit Calcium zu Calciumoxalat und sollte deshalb bei Osteoporose gemieden werden. Das gebundene Calcium ist für den Körper nicht mehr verwertbar. Besonders viel Oxalsäure ist in folgenden Lebensmitteln enthalten: Amaranth (Amarant), Portulak, Pfefferminzblätter, diverse schwarze Teesorten, Spinat, Sternfrüchte, Rhabarber, Yamswurzel, Mangold, Sauerampfer oder manche Arten Weizenkleie.

Einen ähnlichen Effekt hat Phytinsäure. Diese ist in besonders hoher Konzentration in der Kleie von Weizen, Gerste, Roggen, Mais und Soja enthalten.

Wenn Sie Lebensmittel mit viel Oxalsäure oder Phytinsäure zu sich nehmen ist es sinnvoll dies in größerem zeitlichen Abstand zum Verzehr der calciumreichen Lebensmittel zu tun.

Optimal kombiniert werden die beiden Faktoren Bewegung und Sonnenlicht durch Training in der Natur mit mir als Bewegungscoach. Mit mir als Ernährungscoach sind Sie auch bei der Anpassung Ihrer Ernährung bei einsetzender Osteoporose oder bei der Prävention optimal aufgestellt.