Schonhaltung vermeiden

nachvollziehbar aber schädlich

Was versteht man unter einer Schonhaltung?

Bei einer Schonhaltung handelt es sich um eine unnatürliche Körperhaltung. Diese Haltung nimmt der betroffene Mensch zum Zweck der Schmerzreduzierung ein. Dies geschieht meist spontan und unbewusst, indem sich die Muskulatur so zusammenzieht oder entspannt, dass die damit eingenommene Haltung die Schmerzen lindert.

Bei chirurgischen und orthopädischen Krankheitsbildern kommt eine Schonhaltung häufig vor, z.B. bei:

  • Knochenbrüchen
  • Gelenkverletzungen
  • Rückenschmerzen
  • Bandscheibenvorfall

Wird eine Schonhaltung über einen längeren Zeitraum eingenommen, kann sie ihrerseits zu muskulären Dysbalancen und daraus resultierenden Schmerzen führen.

Patienten mit Rückenleiden tendieren zusätzlich dazu, bestimmte Alltagsbewegungen zu meiden. Sie wollen damit den mit der Bewegung einhergehenden Schmerzen aus dem Weg gehen. Der Wunsch der Schmerzvermeidung ist nachvollziehbar. Damit tun die Betroffenen ihrem Körper auf Dauer keinen Gefallen.

Mein Tipp:

  • Rücken trainieren und regelmäßig Sport treiben-Rückenschmerzen sind oft die Folge zu schwacher Muskulatur. Der Rücken reagiert auf zu einseitige oder zu hohe Belastung dann mit Verspannungen – und oft heftigen Schmerzen. Bewegen Sie sich, das ist das Beste für Ihren Rücken!und für den kompletten Bewegungsapparat. Wer sich schont oder in Schonhaltungen verfällt, verschiebt das Problem nur.
  • Gewicht reduzieren , um Schmerzen zu bekämpfen-Schon ein paar Kilo weniger helfen dem Körper. Die Durchblutung wird verbessert und die Herztätigkeit angeregt, es wird einfacher, sich zu bewegen – was wiederum einer starken Rückenmuskulatur zugute kommt.
  • gesunde Ernährung, um Muskeln und Knochen zu stärken-Viel Wasser trinken, bis zu zwei Litern täglich. Wichtig für die Bandscheiben, die bei zu wenig Flüssigkeit porös werden.
  • Sparsam mit Zucker umgehen, denn dies kann zu Übergewicht führen.
  • Wenig Alkohol (ist ein Zellgift).
  • Pflanzliche Öle (Olive, Walnuss) tierischen Fetten (Butter) vorziehen.
  • Kalzium (steckt in Käse, Milch) und Magnesium (in grünem Gemüse, Avocado) sorgen für starke Knochen.