Stoffwechsel

Was wir zu uns nehmen
und daraus machen

Der Unterschied zwischen Verdauung und Stoffwechsel

Guter oder schlechter Stoffwechsel, den Stoffwechsel antreiben, anregen, ankurbeln... Das Wort Stoffwechsel wird häufig gebraucht und wird dabei oft falsch verwendet. Denn Stoffwechsel ist nicht dasselbe wie Verdauung.

Richtig ist: Stoffwechsel wird auch Metabolismus genannt und ist die Grundlage aller lebenswichtigen Vorgänge im Körper. Unter Stoffwechsel versteht man allgemein alle biochemischen Vorgänge, die innerhalb der Zellen ablaufen. Anders gesagt: Die Bestandteile der zugeführten Nährstoffe werden in den Zellen verstoffwechselt – also umgebaut, abgebaut und zu neuen Produkten aufgebaut.

Der Körper sorgt somit dauerhaft für sich selbst, indem er zugeführte Nährstoffe, Mineralien, Vitamine und Spurenelemente nutzt oder auf Reserven zurückgreift. Das ist notwendig, damit die Vielzahl lebensnotwendiger Funktionen und Vorgänge unseres Körpers ordnungsgemäß ablaufen. Wichtig für den Stoffwechsel sind außerdem Enzyme und Hormone. Der Stoffwechselprozess wird wesentlich durch das Nervensystem gesteuert. Aber auch Umweltfaktoren beeinflussen den Stoffwechsel, etwa die Temperatur. Das wichtigste Stoffwechselorgan ist die Leber.

Eine Stoffwechselstörung liegt vor, wenn die Verwertung einzelner Nährstoffe nicht ausreichend funktioniert und die Substanz nicht dort ankommt, wo sie benötigt wird. Wenn der Stoffwechsel gestört ist, können verschiedene Krankheiten entstehen. Die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus, ist zum Beispiel eine Erkrankung des Kohlenhydratstoffwechsels. Auch Eiweiß-, Fett und Mineralstoffwechsel können gestört sein.

Wir Menschen verbrauchen unterschiedlich viel Energie zum Erhalt unserer Körperfunktionen. Das ist vermutlich genetisch bedingt. Es gibt Menschen, die in Ruhe mehr Energie beanspruchen, demzufolge einen höheren Grundumsatz haben, als andere. Der Grundumsatz variiert von Mensch zu Mensch sehr stark. In über 1000 Messungen haben Spezialisten eine Schwankungsbreite zwischen 800 und 4.500 Kilokalorien pro Tag ermittelt. Diesen Energieverbrauch kann man nicht im Ruhezustand in Schwung bringen, erhöhen oder ankurbeln. Durch Bewegung kann der Energieverbrauch und somit der Energiestoffwechsel selbstverständlich gesteigert werden.