pAVK periphere arterielle Verschlusskrankheit

eine Folgeerkrankung

Einengung der Arterien

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine Folgeerkrankung der Atherosklerose, bei der Aufgrund der Einengung von Arterien der Extremitäten, meist der Beine und des Beckens, seltener der Arme, die Durchblutung gestört ist.

Irreführende Beschwerden

Beschwerden variieren zwischen gelegentlichen Schmerzen im Bein, Einschränkungen der Gehstrecke, Belastungsschmerzen bis zum Absterben von Gewebe wegen Unterversorgung. Ganz unfachlich wird dies häufig als Raucherbein bezeichnet, weil Raucher deutlich häufiger von der pAVK betroffen sind.

Die Diagnose periphere arterielle Verschlusskrankheit

Wenn der Verdacht auf pAVK besteht, gelingt dem Hausarzt ohne aufwändige und belastende Gerätemedizin eine korrekte Diagnose.

Weil die Atherosklerose meist mehrere Körperregionen betrifft, ist bei Patienten mit pAVK auch das Risiko für eine koronare Herzerkrankung und einen Schlaganfall erhöht.

Ziele der Therapie sind das Vermeiden von Schlaganfall und Herzinfarkt, Amputationen zu vermeiden, Schmerzen zu lindern, die Bewegungsfreiheit zu erhöhen und die Lebensqualität zu verbessern.

Umso früher mit sporttherapeutischen Maßnahmen begonnen wird, umso effektiver können diese Wirkung entfalten. Idealerweise beginnen Sie Ihr Training mit mir, Ihrem Bewegungscoach, zur Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen.

Was können Sie selbst bei periphere arterielle Verschlusskrankheit tun?

  • Hören Sie auf zu rauchen!
  • bewegen Sie sich regelmäßig (sog. Gehtraining)
  • optimale Einstellung eines Diabetes/Blutzuckerkontrollen
  • Vermeidung insbesondere tierischer Fette und allenfalls ergänzende medikamentöse Therapie
  • Sie können abnehmen
  • Regelmäßige Untersuchungen der Gefäße, wenn Risikofaktoren zutreffen.

Bewegungstraining!

Das regelmäßige Training ist erfahrungsgemäß sehr wirksam. Es führt unter anderem zur Entstehung neuer Blutgefäße, die einen verstopften Gefäßabschnitt umgehen und die Muskulatur wieder mit ausreichend Sauerstoff versorgen können. Die Schmerzen nehmen ab, die mögliche Wegstrecke wird durch ein gezieltes Gehtraining oft deutlich verlängert.

Es gilt grundsätzlich: Gehstrecke, Gehgeschwindigkeit und Gehdauer müssen der individuellen Leistungsfähigkeit angepasst werden, das Training darf nicht zu starken Schmerzen führen. Aus diesem Grund ist ein Intervall-Training sinnvoll. Das heißt: Man hält an, kurz bevor Schmerzen auftreten, ruht sich ein wenig aus, nimmt dann das nächste Stück in Angriff, macht wieder eine Pause und so weiter. Ein solches Training sollte regelmäßig während eines ein- bis zweistündigen Spazierganges durchgeführt werden.

Bei beharrlicher Durchführung der Therapie kann von fast 90 Prozent der Betroffenen eine deutliche Verbesserung der Gehstrecke erreicht werden. Bis zu 70 Prozent der Betroffenen können so beschwerdefrei werden bzw. eine Verbesserung der Gehstrecke um das Doppelte erreichen. Entscheidend ist dabei die dauerhafte und konsequente Umsetzung des Trainings. Es erfordert allerdings ein hohes Maß an Motivation und Mitarbeit.

Als Personaltrainer helfe ich Ihnen, in ein bewegtes und aktives Leben durchzustarten.